Breathe in

Einatmen. Durchatmen. Gerade läuft auf Bayern 3 das Lied „Breathe in“. Meine Frau hat eben festgestellt, dass wir mit unseren Vorbereitungen für das Weihnachtsfest so gut wie fertig sind. Also: Zeit zum Durchatmen.

Wir werden heute schon um halb drei in den Gottesdienst gehen, wenn Herr Pfarrer Dinter den Kindern die Wartezeit auf das Christkind verkürzt. Für uns ist dieser Familiengottesdienst schon Tradition, da es für die Kinder im Hauptgottesdienst einfach zu anstrengend ist. Eigentlich ist die Anstrengung aber auf der Seite der Eltern, weil es schwierig ist, wenn zu dieser feierlichen Stunde die Kinder ihren eigenen Kopf haben. Lasset die Kinder zu mir kommen, hat Jesus einmal gesagt. Deswegen ist der Nachmittags-Gottesdienst eine gute Sache.

Ich wünsche Ihnen allen, liebe Leserinnen und Leser, ein frohes Weihnachtsfest. Wenn es Ihnen nicht so gut geht, weil an einem solchen Abend Erinnerungen wach werden, wünsche ich Ihnen den Mut, trotzdem das Gute an diesem Tag zu sehen: Denn Euch ist heute der Heiland geboren!

Frohes Fest!

Große Dummheiten

Nun, als ich heute morgen aus dem Fenster sah, hatte es zwar nicht geschneit, aber trotzdem konnte ich es kaum glauben: Bei unseren Nachbarn waren die Autos komplett mit Ketchup verschmiert, bei uns die ganze Häuserfront.

Abgesehen davon, dass es sich hier um Lebensmittel handelt und ich es unmöglich finde, mit diesen so umzugehen, hatten die Täter wohl außer einer etwas größeren Menge Alkohol nicht allzuviel im Hirn: An Zigarettenstummeln lassen sich DNA-Spuren, an Ketchup-Flaschen Fingerabdrücke sichern.

Zusammengefasst: Wenn jemand mit mir diskutieren möchte, bin ich gerne dazu bereit. Aber Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung sind Straftaten. Und dann hört die Diskussionsbereitschaft auf.

Aus dem alten Leben

Am Wochenende bin ich sozusagen kurzfristig in mein altes Leben zurückgekehrt:

Ich habe an einer Fortbildung der DLRG für Lehrschein und Fachübungsleiter teilgenommen. Nach dieser Fortbildung darf ich also weiterhin Schwimmer und Rettungsschwimmer ausbilden. Warum altes Leben? Weil ich seit meinem politischen Engagement einfach nicht mehr dazu gekommen bin.

Früher gab’s immer ein bisserl Diskussion, wenn ich für Aus- und Fortbildung mal einen ganzen Samstag unterwegs war. Das Unterwegs-Sein gehört heute zu meinem Arbeitsalltag. Und wir haben uns darauf eingestellt.

Eigentlich wollte ich heute über ganz andere Dinge schreiben, aber das ging mir gerade im Kopf rum. 🙂

Einen kurzen Rückblick über die vergangenen Wochen z.B. mit den Bürgerversammlungen, der endgültigen Entscheidung für das Feuerwehrhaus usw.. Aber dieser (oder heißt es dieses? Egal!) Blog soll ja nicht nur über meine Arbeit berichten, sondern einen Blick hinter die Kulissen zulassen.

Ja, es läuft ganz gut zur Zeit. Mit einem großen Lob im Rücken und ein paar Veränderungen, die in nächster Zeit anstehen, darf ich guten Gewissens behaupten: Ja, es läuft ganz gut. Aber dies ist kein Grund, übermütig zu werden.

Aber ich freue mich darüber, dass es funktioniert. Weil es ein immens großes Team ist, das mich unterstützt. Dafür bin ich dankbar.

Ich wünsche Ihnen allen eine frohe Vorweihnachtszeit! Lassen Sie sich nicht stressen, diese Zeit ist viel zu wertvoll dafür!

Eine Sitzung jagt die andere

Auch in Konradsreuth tut sich einiges: Diese Woche ist Bauauschuss-Sitzung, nächste Woche Gemeinderat, dann noch zwei Bürgerversammlungen. Mir ist klar, dass dieses Programm für die Gemeinderäte, aber auch für die Verwaltung nicht ganz einfach zu stemmen ist.

Aber wir haben so viel vor in unserer Gemeinde, da müssen jetzt Entscheidungen her. Die wichtigste Sitzung haben wir jedoch noch vor uns: Die Beratung des Haushalts. Da müssen Prioritäten gesetzt werden. Alles wird sich nicht realisieren lassen, zumindest nicht sofort. Die Schule, das Feuerwehr-Gerätehaus, Straßenbau, Sanierungen, usw.. Die Liste ist unerschöpflich.

Aber wir sind dran. Alle Kräfte in Konradsreuth und seinen Ortsteilen werden gebündelt und dann geht’s voran. Manchmal muss auch Geld verbuddelt werden. Denn die Kanalsysteme stammen aus den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts. Es wird nicht leicht, jeder einzelne wird seinen Beitrag leisten müssen. Aber nichts zu tun ist definitiv keine Lösung.

Auf den Bürgerversammlungen am 27. Nov. in Ahornberg und am 28. Nov. in Konradsreuth werde ich viele Dinge erläutern. Ich freue mich heute schon darauf!

Yes we can!

Yes we can! Das ist der Wahlspruch von Barack Obama gewesen, übersetzt „Ja, wir können es“. Congratulations, Mr. President!

Was zeigt uns das Ergebnis der Wahl zum 44. Präsidenten der Vereinigten Staaten? Dass es möglich ist, mit einem Kreuzchen die Welt zu verändern. Große Hoffnungen liegen nun auf dem ersten Afroamerikaner, der Präsident sein wird.

Auch wir Europäer haben große Hoffnungen. Das Erbe, das Mr. Obama übernimmt, ist jedoch sehr heftig. Schulden, außenpolitische Risiken, innenpolitisch erbitterte Gegner.

Ich wünsche ihm viel Kraft!

Was machen wir dort?

Gestern abend habe ich mit einem Freund telefoniert, der als Chirurg bei der Bundeswehr arbeitet. Als Berufssoldat muss er natürlich auch für Auslandseinsätze zur Verfügung stehen; das wussten er und seine Familie und haben es auch akzeptiert.

Allerdings war ursprünglich mal von 8 Wochen alle 2 Jahre die Rede. Inzwischen muss er jährlich für 6 Wochen als Arzt ins Ausland. Gerade kam er (an seinem Geburtstag) wieder aus Afghanistan zurück. Und dort sind bekanntlich zwei deutsche Soldaten ums Leben gekommen.

So stellt sich unweigerlich die Frage: Wann trifft es einen, der einem nahe steht, einen Freund? Ich weiß nicht, ob dieser Einsatz letztendlich seine Ziele erreichen wird, aber eines ist klar: Die dortige Bevölkerung sieht die deutschen Soldaten als „apes“, also Affen. Affen des amerikanischen Militärs. Es geht nun auch im Norden Afghanistans nicht mehr um eine Friedensmission. Es ist Krieg. Das sollte bei allen politischen Entscheidungen berücksichtigt werden. Damit nicht noch mehr Soldaten den Dienst quittieren und die wenigen verbliebenen immer öfter ins Ausland müssen und vielleicht nie mehr zurückkehren.

Ein Blog für alle

Die Unternehmer, vor denen ich gerade referieren durfte, waren sehr interessiert am Bloggen. Es ist einfach eine einfache Art, das Web 2.0 verfügbar zu machen.

Was sicherlich am meisten beeindruckte, waren die Google-Suchergebnisse. Denn gefunden werden ist das Wichtigste im Chaos Internet.

Bleiben Sie auf der Suche!

Unternehmer bloggen – was bringt es wirklich?

So heißt eine Veranstaltung, zu der ich heute abend als Referent eingeladen bin. Als „erfolgreichster Blogger Hochfrankens“. Da stellt sich für mich die Frage: Was ist erfolgreich?

Erfolgreich heißt für mich, Ziele zu erreichen.

Mein wichtigstes Ziel, dass ich mir für dieses Jahr gesteckt habe, ist erreicht. Ich bin Bürgermeister geworden. Aber das Problem bei Zielen ist, wenn man sie erreicht hat, was kommt dann?

Deswegen habe ich ein neues Ziel, ein Lebensziel definiert: Glücklich zu sein. Für dieses Ziel muss man jeden Tag neu kämpfen, jeden Tag vollen Einsatz zeigen. Manchmal sitze ich an meinem Schreibtisch und bin schier am Verzweiflen ob der so unglaublich vielen Dinge, die noch unerledigt (von mir, vom Vorgänger, vom Vorvorgänger und von dessen Vorgänger) einfach so rum liegen.

Und dann kommt mir das Ziel wieder vor Augen: Glücklich zu sein. Ich bin glücklich, weil ich in der Position bin, das zu ändern. Und wenn wieder was angepackt, was erledigt wurde, steigert das mein Glücklichsein.

Philosophisch? Nein, glücklich!

Bleiben Sie glücklich!

Ein Blog wird bekannt

Heute schlage ich die neue „Kommune 21“ (eine Zeitschrift für E-Government, Internet und Informationstechnik, die öffentliche Einrichtungen beziehen) auf und was entdecken meine erstaunten Augen? Ein Verweis auf mein Blog, auf diese Seite hier.

Na, da freue ich mich doch. Und die Nutzerzahlen steigen.

Ja, da komme ich doch gleich zum Thema: Heute ist wieder Großkampftag, die Einladungen für die nächste Gemeinderatssitzung am 8.10. müssen raus. Nachdem alle Gemeinderatsmitglieder vorher gut informiert werden sollen, werden die Unterlagen mit der Einladung versandt.

Leider erlaubt das gültige Recht noch nicht die elektronische Ladung, es ließe sich sehr viel Papier sparen. Aber wer dachte schon vor 5 Jahren daran, dass ein Bürgermeister bloggt? Also: Dinge ändern sich, das haben wir – gerade auch seit letzten Sonntag – gesehen.

Bleiben Sie offen für Änderungen!

Konkurrenz?

Manchmal wundere ich mich schon über die Wortwahl. Heute lese ich in der Frankenpost auf der 1. Seite, dass der größte Weltkindertag der Region in der Stadt Hof über die Bühne ging.

Kommt es wirklich darauf an? Wer der Größte, Schönste, Erfolgreichste ist? Haben manche vielleicht den eigentlichen Sinn verloren?

Zum Auftakt unserer Zentralveranstaltung des Landkreises Hof zum Weltkindertag in Konradsreuth feiern wir immer einen ökumenischen Gottesdienst. Die Kindergartenkinder haben in einem Spiel gezeigt, wen Jesus gerne direkt an seiner Seite haben möchte: Nicht die Menschen, die oberflächlich bertrachtet schön und erfolgreich sind, sondern die, die reinen Herzens sind.

Mir – und vielen Menschen, mit denen ich gestern gesprochen habe – ging es beim Weltkindertag des Kreisjugendrings und der Kommunalen Jugendarbeit im Landkreis Hof um die Kinder. Dass Kinder nicht nur Pflichten haben, sondern auch Rechte. Dazu gehört z.B. das Recht, auf die Bedürfnisse und Interessen von Kindern einzugehen.

Also: Vielleicht hatten wir nicht die größte Veranstaltung, aber über 1000 Besucher bei strömendem Regen und nicht gerade spätherbstlichen Temperaturen haben uns gezeigt, dass es sich lohnt, für unsere Kinder einzutreten.

Ganz egal wie groß.