Wort halten!

Ob mich das Abschneiden der SPD in Hessen verwundere, wurde ich heute morgen gefragt. Nein. Die Menschen sind nicht dumm. Sie erwarten, dass man zu dem steht, was man sagt.

Am Wochenende feierte der SPD-Ortsverein Konradsreuth sein 120jähriges Bestehen. Siegfried Schörner hat einen sehr eindrucksvollen Rückblick gewährt auf 120 Jahre. Da wurde gefoltert, verfolgt und eingesperrt. Sogar gemordet. Nur, weil es Menschen gab, die sich in sehr dunklen Zeiten nicht haben verbiegen lassen. Zitat: „Es ist immer einfach, sich auf die Seite der Macht zu stellen.“

Das Jahr ist schon bald wieder einen Monat alt. Letztes Jahr um diese Zeit war ich beim Skifahren in Österreich. Heuer muss ich das leider ausfallen lassen. 🙂

Auch 2009 wird es viele Projekte geben, die wir anpacken wollen. Aber unsere ersten überschlägigen Rechnungen lassen erahnen, dass bei weitem nicht alles, was wir gerne realisieren möchten, finanzierbar ist. Wir müssen Prioritäten setzen. Wir hoffen natürlich auch, dass das Konjunkturpaket II der Bundesregierung auch bei uns ankommt. Mir ist heute aufgefallen, dass die Zeitung plötzlich voll von maroden Gebäuden und Straßen ist. Irgendwie hofft wohl jeder auf die Finanzspritze aus Berlin.

Na da wollen wir mal mithoffen. Vor allem darauf, dass die neuen Machtverhältnisse im Bundesrat nicht plötzlich dazu genutzt werden, einen einmal gefassten Beschluss wieder zu blockieren.

Wort halten!

Eine Sitzung jagt die andere

Auch in Konradsreuth tut sich einiges: Diese Woche ist Bauauschuss-Sitzung, nächste Woche Gemeinderat, dann noch zwei Bürgerversammlungen. Mir ist klar, dass dieses Programm für die Gemeinderäte, aber auch für die Verwaltung nicht ganz einfach zu stemmen ist.

Aber wir haben so viel vor in unserer Gemeinde, da müssen jetzt Entscheidungen her. Die wichtigste Sitzung haben wir jedoch noch vor uns: Die Beratung des Haushalts. Da müssen Prioritäten gesetzt werden. Alles wird sich nicht realisieren lassen, zumindest nicht sofort. Die Schule, das Feuerwehr-Gerätehaus, Straßenbau, Sanierungen, usw.. Die Liste ist unerschöpflich.

Aber wir sind dran. Alle Kräfte in Konradsreuth und seinen Ortsteilen werden gebündelt und dann geht’s voran. Manchmal muss auch Geld verbuddelt werden. Denn die Kanalsysteme stammen aus den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts. Es wird nicht leicht, jeder einzelne wird seinen Beitrag leisten müssen. Aber nichts zu tun ist definitiv keine Lösung.

Auf den Bürgerversammlungen am 27. Nov. in Ahornberg und am 28. Nov. in Konradsreuth werde ich viele Dinge erläutern. Ich freue mich heute schon darauf!