Das war’s

Das war also 2012. Am Ende eines Jahres schaut man zurück, betrachtet sein Werk. Spricht darüber, was gut war und wo noch Luft nach oben ist.

Nein, das will ich heute nicht tun. Ich möchte mit Ihnen, liebe Leserinnen und Leser des Blogs heute nach vorne blicken: 2013 wird ein Jahr der Entscheidungen. Es stehen zahlreiche Wahlen an: Landtags- und Bezirkstagswahl sowie die Wahl zum Deutschen Bundestag. Neulich habe ich in der Zeitung gelesen, dass ein Bürger, der mit einer Entscheidung der Politik nicht einverstanden war, nun nicht mehr zur Wahl gehen möchte.

Falsch!

Genau das zeichnet unsere Demokratie aus, dass man auswählen kann. Wenn einem eine Entscheidung nicht gefällt oder als korrekturbedürftig vorkommt, hat man die Möglichkeit, einem politischen Mitbewerber die Chance zu geben. Und das mit nur einem Kreuz. Wenn man diese Möglichkeit verstreichen lässt, wird sich nichts ändern.

Ja, es gibt auch bei uns, in unserer „kleinen“ Lokalpolitik Entscheidungen, die nicht jedem gefallen. Aber es ist unsere Aufgabe, die Möglichkeiten abzuwägen und dann die Entscheidungen zu treffen, die für die Allgemeinheit richtig sind. Da muss das Wohl eines Einzelnen oft zurück stehen. Aber keine Entscheidung ist unumstößlich. Gerade die neuen Medien wie Facebook und auch dieser Blog lassen jeden teilhaben; wenn etwas Ihrer Meinung nach falsch war, melden Sie sich!

Aber ich wollte ja nach vorne sehen: Im Januar werden wir uns erneut mit der Windenergie beschäftigen müssen. Der Gemeinderat wird von mir die neuesten Informationen bekommen, sofern sie noch nicht in der Zeitung standen. Auch hier werden Entscheidungen gefällt; durch das Verwirrspiel um den Regionalplan sind viele Bürger und Verantwortliche verunsichert. Kommen Sie, die Sitzungen sind öffentlich!

Wir werden in 2013 hoffentlich endlich die Zuschüsse für unseren Mehrgenerationenspielplatz bekommen, damit diese jahrelange Baustelle (es ist ja noch nicht mal eine) abgeschlossen werden kann. Denn wenn die Kinder mal fünfzehn Jahre alt sind, wird es ein Seniorenspielplatz.

Straßen und Wege werden saniert; ich habe für 2013 schon ein besonderes Schmankerl im Blick, lassen Sie sich überraschen.

Das alles und noch viel mehr wird sich aber nur realisieren lassen, wenn wir gesund bleiben. So wünsche ich Ihnen und Ihren Familien einen guten Rutsch und vor allem Gesundheit für das kommende Jahr 2013!

Bleiben Sie interessiert!

Ihr
Matthias Döhla

P.S.: Meine Neujahrswünsche heute (31. Dez. 2012) um 16.15 Uhr bei extra-Radio 88,0

November-Panik

Kennen Sie das? Zum Jahresende häufen sich die Termine, Besprechungen und Vor-Ort-Meetings. Zumindest konnte ich feststellen, dass jetzt, zum beginnenden Winter der Terminkalender anschwillt.

Soweit kein Problem, allerdings gibt es Überschneidungen. Nachdem ich mir zum Ziel gesetzt habe, für die Anliegen meiner Gesprächspartner da zu sein, vermeide ich fünf Termine zur gleichen Zeit oder kurz hintereinander, um nur für eine halbe Stunde anwesend zu sein.

Was ist Ihre Meinung dazu? Überall auftreten und die Verantwortlichen vor den Kopf stoßen, wenn man nach kurzer Zeit wieder weiter hetzt? Oder den Termin wahrnehmen, der zuerst reinkam, aber alles andere absagen oder sich durch den/die StellvertreterIn vertreten lassen?

Letztes Wochenende durfte ich der AWO-Bundeskonferenz in Bonn beiwohnen. Referate von Heribert Prantl, Mitglied der Chefredaktion der Süddeutschen Zeitung, Hannelore Kraft, Ministerpräsidentin von Nordrhein-Westfalen sowie Sigmar Gabriel, Parteivorsitzender der SPD haben uns auf ein langes Wochenende eingestimmt. Es wurden weitreichende Beschlüsse gefasst, gerade im Hinblick auf die sozialen Themenstellungen. Oder wie sagte Franz Müntefering einmal: „Die AWO ist das soziale Gewissen der SPD.“ Habe ich ähnlich empfunden.

Die Gelegenheit war günstig, deswegen habe ich mich am Samstag Abend mit einem langjährigen Freund in Köln getroffen. Diese Stadt hat mich sehr fasziniert; ich kannte Köln bisher nicht. Die Menschen, gerade in der Gastronomie,  sind trotz Stress sehr entspannt und immer freundlich. „Gefällt mir“ würde man auf Facebook sagen.

Bleiben Sie entspannt, lassen Sie sich nicht stressen!

Medieneinfluss

Letzte Woche hat mich eine Anfrage einer Studentin erreicht, die in ihrer Masterarbeit den Einfluss der Medien auf die kommunale Politikgestaltung wissenschaftlich untersucht. Damit soll z.B. abgefragt werden, wie Politik in der Öffentlichkeit wahrgenommen wird.

Ich möchte dieses Projekt gerne unterstützen und würde mich freuen, wenn Sie unter https://onlinebefragungen.hs-ludwigsburg.de/evasys/indexstud.php?user_tan=yhcx3

an der Unfrage teilnehmen würden. Auch für mich und unsere Lokalpolitik werden sich hier sicherlich neue Erkenntnisse gewinnen lassen.

Danke sehr, liebe Frau Brand für Ihre Mühen und danke Ihnen/Euch, liebe Leser für die Teilnahme! Sonald mir Ergebnisse vorliegen, werden sie natürlich hier gepostet!

Herbst

Seit Juli nicht mehr gebloggt, Facebook nur sporadisch genutzt… Was ist denn los? Die umfangreichen Aufgaben haben die Internet-Aktivitäten beeinflusst, kein Zweifel. Dabei sind zwei Drittel meiner Amtszeit bereits vorbei, manchmal werde ich schon gefragt, wann denn die nächsten Wahlen sind.

Ehrlich gesagt habe ich mich mit dem Thema Wahlen noch nicht wirklich beschäftigt. Bis März 2014 sind noch viele weitere Baustellen, oberirdisch, unterirdisch, aber auch verwaltungstechnisch zu erledigen. Mein Team und ich sind fleißig. Müssen manchmal auch Kritik einstecken. Aber die Rückmeldungen von Ihnen sind uns Ansporn, auf dem eingeschlagenen Weg weiter zu machen.

Zusammen mit dem Gemeinderat wollen und werden wir die Schulden der Gemeinde Konradsreuth weiter zurück fahren. Es ist uns wichtig, unseren Nachfolgern keine Schuldenberge zu hinterlassen.

Und zusammen erhalten und gestalten wir Konradsreuth als unternehmens- und familienfreundliche Gemeinde mitten im Landkreis Hof.

Meldegesetz

Langsam braucht sich die Politik nicht mehr wundern. Da schafft es die schwarz-gelbe Truppe doch tatsächlich, während des Italien-Spiels eine Änderung durchzupeitschen, die – wen – trifft? Uns alle als Bürger! Und wir als Gemeinden dürfen uns zu Statthaltern der Adressen-Abzockerei machen. So geht’s nicht. Langsam stinkt’s mir. Erst der Fauxpas mit den Steuern beim Porsche-Verkauf (siehe Leserbrief in der Frankenpost vom 10. Juli 2012), dann dieses unrühmliche Gesetz. Und keiner will es gewesen sein.

Dazu ein Kommentar: http://heise.de/-1636104

Viel zu tun oder Stress?

Nachdem sich die Aufregung um manche Facebook-Einträge wieder ein bisserl gelegt hat, geht’s hier auch wieder weiter…

Letzte Woche war ich wieder mal beim Bayerischen Gemeindetag. Wir haben u.a. das Thema „Rathaus 20xx“ behandelt. Wo stehen wir im Jahre 2025? Welchen Einfluss wird das Web 2.0 nehmen? Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass wir als Verwaltungen diesen zusätzlichen Kanal nützen werden. Viele unserer – gerade jüngeren – Mitbürger werden sich via Web an uns wenden. Aber einen Widerspruch via E-Mail zu übermitteln halte ich nach wie vor bedenklich. Was passiert, wenn der Widerspruch nicht ankommt? Weil die Mail übersehen wurde oder im digitalen Nirwana verschwunden ist? Da kommen noch einige Herausforderungen auf uns zu.

Das vergangene Wochenende war – trotz Juli – relativ ruhig; der Festzug zum Münchberger Wiesenfest musste gestern erstmals wegen Regens entfallen. Am Samstag war unser Wilhelm-Löhe-Kindergarten mit seinem Sommerfest dran; die Mäuseparty mit vielen Gästen war ein riesiger Erfolg.

Die Schulkinder genießen die letzten Wochen bis zu den Ferien, die Noten sind alle gemacht, der Sommer kann kommen. Bis dahin!

Frankenpost und Facebook

598 Freunde. 107 Tweets. Seit 2007 einen Blog http://matthias-doehla.de/, der wöchentlich von 100 eindeutigen Besuchern gelesen wird. Als Vorreiter der elektronischen Kommunikation mit Bürgern und Firmen noch nicht einmal erwähnt im Frankenpost-Artikel.
Wer Aufzählungen macht, sollte bei der Recherche gründlicher arbeiten, ansonsten verliert man das, was unsere Printmedien auszeichnet: Glaubwürdigkeit.
Was eher bedenklich ist: Die Bayerische Staatsregierung legt ein neues Förderprogramm für schnelle Glasfasernetze auf. Die nicht Erwähnten werden implizit als technologiefern dargestellt; eine Förderung aufs Dorf zu den Internet-fernen Dorfbürgermeistern zu bringen erscheint mehr als fraglich.
Im Ernst: Geärgert habe ich mich schon. Aber ich darf Dostojewskij zitieren: „Der Mensch ist unglücklich, weil er nicht weiß, dass er glücklich ist. Nur deshalb. Das ist alles, alles! Wer das erkennt, der wird gleich glücklich sein.“

Ich bin glücklich. Und zwar gleich.

Windräder, AWO und Konzert

Der vergangene Samstag war wieder sehr ereignisreich, glücklicherweise konnte meine Familie aber bei den Veranstaltungen dabei sein.

Vormittags ging es gleich mit der Eröffnung des Windparks Trogen I los. Hier ensteht Bayerns größter Windpark. Die dort tätigen Projektanten werden auch unseren Windpark Hohenzellig zwischen Oberpferdt und Weißlenreuth realisieren. Wenn man unter einem solchen Riesenteil steht, hat man schon Respekt. Aber gerade am Samstag erzeugte jedes Windrad 2,3 MegaWatt Leistung; dies nahezu geräuschlos und absolut schadstofffrei.

Nach dieser Veranstaltung stand der Besuch des AWO-Kindergartens „Netz für Kinder“ in Straßdorf (Schwarzenbach am Wald) an. Beim Tag der offenen Tür konnten sich Interessierte über die Angebtoe informieren, die Leitung hatte zusammen mit Eltern und freiwilligen Helfern ein abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt. Herzlichen Dank dafür!

Und schließlich fand in der Aula unserer Grundschule am Schlosspark das Frühlingskonzert des Gesangvereins 1860 Konradsreuth statt. Die Musikgruppe, der Kinderchor und der Männerchor unterhielten ihr Publikum auf beste Weise, der langjährige Dirigent der Musikgruppe, Herrmann Achtziger wurde gebührend verabschiedet und erhielt nach seinem letzten Auftritt als Dirigent stehenden Applaus.

Also langweilig wird mir eigentlich nie 🙂

Eine schöne Woche wünsche ich allen Leserinnen und Lesern!

Winter im Sommer – Frühling im Herbst

So heißt die Biographie von Joachim Gauck. Herzlichen Glückwunsch, Herr Bundespräsident! Letztes Jahr war er auf Einladung von Elisabeth Scharfenberg, MdB BÜNDNIS 90/GRÜNE und Petra Ernstberger, MdB SPD in Hof und hat aus seinem Werk gelesen. Ich habe die Gelegenheit genutzt und mir ein Exemplar signieren lassen… Ob das jetzt im Wert steigt? Für mich auf jeden Fall!

Persönliche Widmung von Joachim Gauck

„Für Matthias und seine Familie“ – J. Gauck

Silberner Leupold

Uli Saalfrank, Frontmann von Wee Bush kommt aus Leupoldsgrün und würde so einen Ehrenpreis seiner Heimat nennen. Aber wir haben schon zum 11. Mal eine würdige Preisträgerin: Marianne Hoffmann-Spatz. Ich habe sie als das künstlerische Gewissen der Gemeinde bezeichnet. Mit ihren Ausstellungen, mit ihren vielen vielen Aktivitäten trägt sie zum Wohl unserer Gemeinde bei. Herzlichen Glückwunsch, Marianne! Du hast den Preis verdient!