Mammutsitzung

Allein 16 Tagesordnungspunkte hatte die öffentliche Sitzung gestern Abend. Und es waren wieder ein paar Dauerbrenner dabei: Abwassergebühren, Fremdwasser, Windenergie, Stromtrasse. Wenn man sich überlegt, mit welchen Themen wir uns wieder und wieder beschäftigen müssen… Unsere „Neuen“ haben ihre Feuertaufe bestanden und konnten mit Fachwissen mitdiskutieren.

Aber auch, wenn Sitzungen manchmal mühsam sind: Es lohnt sich. Es lohnt sich, für unsere Bürgerinnen und Bürger das Beste herauszuholen. Manchmal sind es auch nur Kompromisse, aber „jedem Recht getan, ist ein Kunst, die niemand kann“.

Die nächste Sitzung wird sich dann mit der Dorferneuerung in Ahornberg beschäftigen. Besucher sind wie immer willkommen!

Showdown in Bayreuth

Heute geht’s nach Bayreuth. Gemeinde Konradsreuth gegen Freistaat Bayern. Thema: Windenergieanlagen. Die Presse ist auf jeden Fall interessiert, durfte heute schon mit dem Bayerischen Rundfunk, gestern mit Euroherz und der Frankenpost sprechen.

Ich werde dann immer gerne gefragt, wie ich denn die Chancen sehe. Wenn ich das wüsste… Die Verhandlung ist übrigens öffentlich und findet im Sitzungssaal 1 des Verwaltungsgerichtes in der Friedrichstraße 16, 95444 Bayreuth statt.

Hier lesen Sie auch, wie es ausgegangen ist…

Das Ergebnis des Prozesses ist der Presse zu entnehmen.

Das war’s

Das war also 2012. Am Ende eines Jahres schaut man zurück, betrachtet sein Werk. Spricht darüber, was gut war und wo noch Luft nach oben ist.

Nein, das will ich heute nicht tun. Ich möchte mit Ihnen, liebe Leserinnen und Leser des Blogs heute nach vorne blicken: 2013 wird ein Jahr der Entscheidungen. Es stehen zahlreiche Wahlen an: Landtags- und Bezirkstagswahl sowie die Wahl zum Deutschen Bundestag. Neulich habe ich in der Zeitung gelesen, dass ein Bürger, der mit einer Entscheidung der Politik nicht einverstanden war, nun nicht mehr zur Wahl gehen möchte.

Falsch!

Genau das zeichnet unsere Demokratie aus, dass man auswählen kann. Wenn einem eine Entscheidung nicht gefällt oder als korrekturbedürftig vorkommt, hat man die Möglichkeit, einem politischen Mitbewerber die Chance zu geben. Und das mit nur einem Kreuz. Wenn man diese Möglichkeit verstreichen lässt, wird sich nichts ändern.

Ja, es gibt auch bei uns, in unserer „kleinen“ Lokalpolitik Entscheidungen, die nicht jedem gefallen. Aber es ist unsere Aufgabe, die Möglichkeiten abzuwägen und dann die Entscheidungen zu treffen, die für die Allgemeinheit richtig sind. Da muss das Wohl eines Einzelnen oft zurück stehen. Aber keine Entscheidung ist unumstößlich. Gerade die neuen Medien wie Facebook und auch dieser Blog lassen jeden teilhaben; wenn etwas Ihrer Meinung nach falsch war, melden Sie sich!

Aber ich wollte ja nach vorne sehen: Im Januar werden wir uns erneut mit der Windenergie beschäftigen müssen. Der Gemeinderat wird von mir die neuesten Informationen bekommen, sofern sie noch nicht in der Zeitung standen. Auch hier werden Entscheidungen gefällt; durch das Verwirrspiel um den Regionalplan sind viele Bürger und Verantwortliche verunsichert. Kommen Sie, die Sitzungen sind öffentlich!

Wir werden in 2013 hoffentlich endlich die Zuschüsse für unseren Mehrgenerationenspielplatz bekommen, damit diese jahrelange Baustelle (es ist ja noch nicht mal eine) abgeschlossen werden kann. Denn wenn die Kinder mal fünfzehn Jahre alt sind, wird es ein Seniorenspielplatz.

Straßen und Wege werden saniert; ich habe für 2013 schon ein besonderes Schmankerl im Blick, lassen Sie sich überraschen.

Das alles und noch viel mehr wird sich aber nur realisieren lassen, wenn wir gesund bleiben. So wünsche ich Ihnen und Ihren Familien einen guten Rutsch und vor allem Gesundheit für das kommende Jahr 2013!

Bleiben Sie interessiert!

Ihr
Matthias Döhla

P.S.: Meine Neujahrswünsche heute (31. Dez. 2012) um 16.15 Uhr bei extra-Radio 88,0

Viel Wind um…

Windenergieanlage

Bild: Enercon

…ja, um was eigentlich? Die gestrige Bürgerversammlung war so gut besucht, dass die Stühle fast nicht ausgereicht hätten. Neben meinem alljährlichen Bericht ging es dieses Mal um die Nutzung erneuerbarer Energien, die sich auch auf unsere Gemeinde auswirken wird. Konkret muss die Gemeinde zur Änderung des Regionalplans und zum Antrag auf sechs Windenergieanlagen auf unserem Gemeindegebiet Stellung nehmen.

Und da wir die gewählten Vertreter der Bürger sind, machen wir uns die Entscheidung nicht leicht. Wir haben Vor- und Nachteile abzuwägen und dann eine Stellungnahme abzugeben. Auch unsere Bürger sind nicht hundertprozentig einer bestimmten Meinung. Ja, unsere Landwirte können zu Energiewirten werden und bekommen (zum Teil horrende) Pachtzahlungen, müssen aber dafür 20 Jahre ein Windrad auf ihrem Grund dulden.

Mein Ansatz geht in Richtung Bürgerwindrad. Wenn wir genügend Kapital einsammeln, können wir ein oder mehrere Windräder selbst betreiben und halten die Wertschöpfung damit in der Region. Mich haben nach der Versammlung einige Bürger angesprochen, die sich hier engagieren wollen.

Vielen Dank für die vielen positiven Rückmeldungen hinsichtlich der Gestaltung der Bürgerversammlung!

Wir bleiben dran!