Von Aufsteigern und Anti-Fans

„Endlich“ möchte man ihnen zujubeln, den Aufsteigern des FC Konradsreuth 1926. Ihr habt es geschafft. Nach einer zugegebenermaßen Spitzenleistung, einem 5:0 über Wölbattendorf ist Euer Traum wahr geworden! Raus aus dem Keller, rein in die Klasse. Einen herzlichen Glückwunsch Euch allen! Und Dankeschön, dass Ihr mir gestern Abend gleich einen Besuch mit Euerem Autokorso abgestattet habt! Die Feier habt Ihr Euch wahrlich verdient.

Es bleibt zu hoffen, dass die Anti-Fans, die, die Euch auch „alles“ wünschen, nur nichts Gutes, dass diese Menschen sich darauf besinnen, dass geteilte Freude doppelte Freude und geteiltes Leid halbes Leid ist. Warum musste es erst soweit kommen, dass jemand austritt, weil er sich mit den Anti-Fans nicht gemein machen wollte? Warum gibt es überhaupt Anti-Fans? Geht es hier um Sport oder unterdrückten Hass?

Liebe Freunde des Sports, ich persönlich freue mich über jeden Konradsreuther, der sportlichen Erfolg hat. Ich leide mit jedem, dem dieser Erfolg versagt bleibt. Denkt daran, wir arbeiten alle an einer großen Sache: An unserer Gesellschaft.

Nachbarschaftshilfe

Einfach eine gute Idee. So kann man das neue – rein private – Netzwerk „neighbors help neighbors“ – Nachbarn helfen Nachbarn beschreiben.

Wie oft fährt man in die nächstgrößere Stadt, zum Beispiel Hof. Und trifft dann seinen Nachbarn im gleichen Laden. Uwe Engels hat aus dieser Beobachtung ein Netzwerk gesponnen. Und die Idee der Mitfahrzentralen auf den kleinsten Lebensraum, die Nachbarschaft, übertragen.

Wer sich selbst mal umschauen will: http://www.nhnandf.net/

Wie gesagt… Einfach eine gute Idee…

Jakobsweg

„Ich bin dann mal weg“, heißt das sehr erfolgreiche Buch von Hape Kerkeling, das ich natürlich auch gelesen habe. Am Himmelfahrtstag bin ich dann voller Überraschung auf das Logo des Jakobsweges gestoßen. Ich kannte den Weg von Pirk nach Föhrenreuth eigentlich als „Webersteig“, aber man lernt nie aus.

Und – was muss ich sagen? Der Weg hat scheinbar wirklich Kräfte ausgelöst. Wir sind tatsächlich 14 km gelaufen.

Also: Unsere Gemeinde bietet Überraschungen. Jeden Tag neue…

Parsberg

Vorgestern hat mich meine Tochter gefragt, warum ich denn in meinem Alter immer noch ‚in die Schule‘ muss. Ich habe ihr nämlich erzählt, dass ich drei Tage zur Fortbildung in Parsberg bin. „Weil man nie aufhören darf zu lernen“, habe ich ihr geantwortet. Und so lernen meine Bürgermeister-Kollegen und ich die Sorgen des jeweils anderen kennen. Was sehr weiter hilft…

Logistik

Wir haben in Konradsreuth auch einige „hidden champions“, wie man so gerne neudeutsch ausdrückt. Darunter verstehen wir Firmen, die sich auf dem Weltmarkt behaupten, ohne, dass wir etwas davon mitbekommen.

Gestern abend waren wir wieder bei einer dieser Firmen unterwegs. Die Spedition amm, deren Geschäftsführer Thorsten Zeh sich fast zwei Stunden Zeit für uns nahm, erklärte uns die Herausforderungen und Chancen moderner Logistik. Einige kritische Worte blieben jedoch nicht aus, denn der ruinöse Preiswettkampf der neun am Markt vertretenen Logistik-Dienstleister schadet letztendlich allen. Aber amm ist aus der Krise gut und gestärkt hervorgegangen. Inzwischen sind 160 Arbeitsplätze bei der Spedition angesiedelt, davon, und das freut mich ganz besonders, 16 Auszubildende.

Und die sind sicherlich nicht ausbildungsunfähig, wie in der letzten Woche mal wieder behauptet. Es kommt einfach auf die Menschen an. Wie überall. Danke, Herr Zeh für den umfangreichen Einblick, den Sie uns gewährten!

München oder Konradsreuth

Gerade habe ich wieder eine der schönsten Tätigkeiten eines Bürgermeisters durchführen dürfen: Eine Eheschließung. Ein Ehepaar aus München hat sich dafür entschieden, in unserem schönen Konradsreuth den Bund der Ehe einzugehen.

Und das bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen. Wir haben ja auch einiges zu bieten: Schönes Ambiente, die Kirche gleich gegenüber und zahlreiche Fotomotive. Ich wünsche den Brautleuten alles erdenklich Gute und freue mich schon auf die nächste Eheschließung.

Ein schöner Beruf.

Weitere Amtszeit

Das sind halt Wahlergebnisse. 100% bei der Wiederwahl zum 1. Vorsitzenden des Kreisjugendrings Hof. Ein deutlicher Vertrauensbeweis und ein Anzeichen dafür, dass mein Team und ich in den letzten zwei Jahren für die Kinder und Jugendlichen im Landkreis Hof gut gearbeitet haben.

Es ist uns Auftrag, auch in den kommenden Jahren die Herausforderungen anzunehmen. Und das sind viele: Kinder und Jugendliche sind immer mehr in den Schulen eingebunden, zum Teil bis abends. Sich danach noch in einem Verein zu engagieren, wird zusehends schwieriger. Oder man denke an die Hauptschulreform, die sicher auch Auswirkungen auf die Jugendarbeit haben wird. Schließlich wird uns die Betreuung von Kindern und Jugendlichen während Ferien-, Abend- und Wochenendzeiten beschäftigen.

Wir arbeiten daran. Glückwunsch auch an alle neuen Mitstreiter zur Wahl und schon heute einen Dank, dass Ihr Euch zur Verfügung gestellt habt.

Nicht ein Goldener Konrad

…sondern fünf kleine Konrads gab es dieses Jahr: Die erste Tischtennis Damenmannschaft des TV Konradsreuth hat dieses Jahr den Bürgerpreis gewonnen. Erstmals also eine Gruppe, meinen herzlichen Glückwunsch nochmals!

In meiner Rede habe ich bemerkt, wie es dem Bürgerverein immer wieder gelingt, das Geheimnis des Preisträgers zu bewahren. Manche Ergebnisse von Sitzungen sind schneller ‚rum, als der Gewinner. Ein Dank an den Bürgerverein durfte natürlich nicht fehlen, denn was nützt es, wenn zwar sehr gute Arbeit geleistet wird, aber niemand davon Kenntnis erlangt. Abschließend habe ich ein paar Wünsche geäußert: Dass das ehrenamtliche Engagement in unserer Gemeinde weitergeht. Dass Kinder und Jugendliche ihre Freizeit sinnvoll verbringen können. In Vereinen und auch außerhalb. Und dass der Bürgerverein mit seiner prima Mannschaft so weiter macht. Ein toller Abend.

Ein neuer Solidarpakt muss her

Das politische Klima verändert sich. Zum Glück. Weg vom Parteiengezänke, hin zur Sachlichkeit. Dass, was wir als Kommunen schon seit Jahrzehnten (mit einigen unrühmlichen Ausnahmen) praktizieren, schlägt sich auch in den Medienveröffentlichungen nieder. Das ZDF hat einen neuen Blog kreiiert, wo sachlich über die aktuelle Politik diskutiert wird. Genau wie wir es auch tun. Auch wenn einem manchmal die Parteibrille unterstellt wird.

39 Fieber

So ein Pech aber auch: Heute wollte ich zusammen mit unserem Landrat nach Berlin fahren. Ich musste aber absagen; ich schleppe schon seit 14 Tagen eine Grippe mit mir rum… Und heute morgen waren’s dann 39 Grad. So lieg ich völlig schlapp im Bett und kuriere mich aus.
Ich hoffe aber inständig, dass dies mein letzter Eintrag in meiner Krankenakte für dieses Jahr ist…
Bleiben Sie gesund!