Nun hab‘ ich ihn also hinter mir, meinen ersten Parteitag. Ganz schön anstrengend. Erfreulich, dass Florian Pronold mit 85% wieder gewählt wurde. Sein Vorschlag, dass Vermögende selbst entscheiden können, wohin die geforderte Vermögenssteuer fließt, fand aber keine Mehrheit.
Steuern sind kein freiwilliges Zubrot, sondern sind Pflichtleistungen, deren Verwendung demokratisch gewählte Gremien entscheiden sollen.
Auf jeden Fall war es für mich als Neuling interessant, wenn ich solche Veranstaltungen auch straffer organisieren würde. Ich lade deswegen gerne zu unseren Gemeinderatssitzungen ein, da geht’s recht flott, und das, obwohl Diskussionen ausdrücklich erwünscht sind…
Skateranlage Konradsreuth
Klasse! Unsere Jugendlichen bauen an der Skateranlage mit.
Habe heute ein Foto von den Bauarbeiten auf meiner Facebook-Pinnwand gefunden. Die übrigen Bilder gibt’s bei Facebook. Ihr beweist den Kritikern und Zweiflern gerade, was Ihr drauf habt! Danke für Euere Mithilfe!
Pfingstfreizeit
Das war toll. Wir haben als Gemeinde zwei Freizeiten während der Pfingstferien angeboten. In Zusammenarbeit mit Studierenden der Fachakademie für Sozialpädagogik in Ahornberg konnten wir für 40 Kinder ein abwechslungsreiches und interessantes Programm anbieten. Das Motto der ersten Woche war „Wasser“, das der zweiten „Indianer“. Alle, mit denen ich gesprochen habe, waren voll des Lobes. Wir haben eine echte Lücke geschlossen. Danke an die Betreuer, danke an die Eltern, die uns ihre Kinder anvertraut haben. Es wird eine Fortsetzung geben. In den Sommerferien bietet der Landkreis sein Ferienprogramm an…
Insolvenz
Ja, es gibt definitv bessere Nachrichten. Die Ahornberger Brauerei, ein Familienbetrieb mit Jahrhunderte alter Tradition, musste vergangenen Dienstag Insolvenz anmelden. Nun entbrennt ein Streit darüber, wer denn Schuld sei. Diese Diskussion kommt zu spät. Wir müssen nun – wieder einmal – alle verfügbaren Kräfte bündeln, um die „Obercher“ doch noch zu retten.
Ich war neulich in der Fränkischen Schweiz unterwegs, dort haben kleine und kleinste Brauereien überlebt. In Münchberg, wo ich geboren bin, gab es früher, wenn ich mich recht erinnere, vier Brauereien; keine ist übrig geblieben.
Es ist einfach sehr sehr schade, dass diese „Geiz ist geil“-Mentalität auch auf den Bierkonsum über gegangen ist. Wobei „Geiz ist geil“ für manche lebensnotwendig ist – überlebensnotwendig, da das monatliche Einkommen trotz 40 Stunden Arbeit einfach nicht für Premiumbiere reicht. Auch darüber sollte man an einem solchen Tag nachdenken. Mindestlohn.
Leserbrief
Normalerweise bin ich kein Leserbrief-Schreiber, aber der Artikel im SPIEGEL 17/2011 über das Sterben unserer Region hat mich so beschäftigt, dass ich gar nicht anders konnte, als ein Bekenntnis für uns abzulegen. Und was sehen meine erstaunten Augen? Der Leserbrief ist im aktuellen SPIEGEL 19/2011 abgedruckt. Schön.
So, nun bin ich also wieder in facebook. Inzwischen hat es die Firma geschafft, die Privatsphäre der Nutzer mehr zu schützen. Es ist schon interessant, dass man viele Menschen dort wieder trifft. Allerdings wundere ich mich schon über manche, die über 2000 Personen als Freunde bezeichnen? Sind das wirklich Freunde? Echte Freundschaft bedeutet für mich ganz etwas anderes: Vertrauen. Oder zum Beispiel bei einem Anruf mitten in der Nacht für einen Freund da sein. Und nicht nur von den neuesten Erlebnissen erzählen. Facebook ist eine Ergänzung zu echten Freunden. Mehr nicht.
Vorratsdatenspeicherung
Vorratsdatenspeicherung.
Jeder spricht davon, aber was ist das eigentlich? Und wer behauptet immer, die EU sei schuld? Ich habe einen Artikel gefunden, der’s in drastischer Weise aufzeigt. Vorsicht! Glosse!
„Jung“bürgermeistertreffen
Heute Nachmittag geht’s mit zwei weiteren Kollegen nach Nürnberg, wir „jungen“, na ich würde eher sagen „jung im Amt befindlichen“ Bürgermeister treffen uns und wollen gemeinsam Strategien für Bayern erarbeiten.
Umso erstaunlicher, dass das Treffen in Nürnberg stattfindet und nicht am Chiemsee, weil ja Franken…
Na gut, mal sehen, was dabei raus kommt. Solche Treffen mit anderen Kollegen bringen häufig mehr als Seminare von ausgesprochenen Fachreferenten, da wir irgendwo alle die gleichen Sorgen haben.
Wenn jetzt das Wetter noch ein bisserl besser wäre… Morgen übrigens „Zamm geht’s“ in der Freizeitanlage in Konradsreuth. Alle Helfer sind natürlich willkommen; für Speisen und Getränke ist gesorgt…
Energiewende
Heute Morgen um 4.30 Uhr mussten unsere Feuerwehrler raus. Zum ersten Mal kann das neue Gerätehaus im Echtbetrieb genutzt werden. Wir haben die ganze Zeit nur über den Bau gesprochen, jetzt geht’s um mehr. Euch allen unfallfreie Einsätze!
Ganz anderes Thema: Energiewende.
Ich entnehme der Tagespresse, dass Milliarden für die Energiewende von Schwarz-Gelb zur Verfügung gestellt werden. Wo das Geld herkommen soll, sei aber noch nicht klar. Wir haben vor drei Wochen unseren Haushalt verabschiedet. Wir werden da mit ganz anderen Maßstäben gemessen. Selbst wenn wir eine Energiewende wollten, wir bekämen sie nie finanziert, da rechtsaufsichtlich nicht genehmigt. Wer beaufsichtigt eigentlich den Bund? Wir hätten hier zum Beispiel eine Bundesstraße. Die kostet keine Milliarden, braucht aber jetzt eine Sanierung.
Alle Macht geht vom Volke aus. Hoffentlich erinnert sich das Volk daran, wenn es mal wieder gefragt wird.
Hoffnung und Chance
Sie funktioniert noch, unsere Demokratie. Die Menschen waren unzufrieden und haben entschieden. Unzufrieden mit der Alleinregierung von Kurt Beck und unzufrieden mit der CDU im „Ländle“. Die neuen Regierenden und Koalitionspartner stehen nun vor großen Aufgaben.
Die Wähler haben entschieden, haben Hoffnungen zum Ausdruck gebracht. Es liegt nun an den Politikern, dieses Vertrauen nicht zu enttäuschen. Denn die Probleme sind die gleichen geblieben: Bahnhof z.B., oder Atomkraft.
Bitte, enttäuscht uns nicht!