Ein Wunder ist es nicht

Was ist da passiert? Dies ist die offizielle Grafik des Wahlbezirkes Ahornberg der Zweitstimmen zur Bundestagswahl vom vergangenen Sonntag.

Offensichtlich haben knapp 21% der Wähler eine andere Vorstellung von Politik als die restlichen 79%, die nicht die NPD oder die AfD gewählt haben. Darüber kann man jammern oder versuchen für die Zukunft bessere Angebote zu machen. Bürgermeister und Gemeinderäte stehen jedenfalls immer als Ansprechpartner zur Verfügung, um die Situation für die uns anvertrauten Menschen wo es geht besser zu machen.

Vielleicht wäre das die Lösung auch für Abgeordnete des Deutschen Bundestages, damit dieses Ergebnis im Wahlbezirk Ahornberg ein einmaliges bleibt.

Sieger und Besiegte

Frau Merkel bleibt Bundeskanzlerin. Ein herzlicher Glückwunsch ist hier sicher angebracht, auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob sie mein Blog liest. Jetzt hoffe ich, dass die Versprechungen, die zu diesem Wahlergebnis geführt haben, auch eingehalten werden.

Wir müssen dringend daran arbeiten, „Köpfe“ nach vorne zu bringen, zur Wahl zu stellen. Es ist deutlich zu sehen, dass es nicht darum geht, welche fachlichen Qualitäten hinter einem Kandidaten stehen, denn dann hätten die „Stones“ (Steinbrück und Steinmeier) sicherlich ein besseres Ergebnis verdient gehabt. Nein, Menschen wollen begeistert werden. Sie müssen es uns zutrauen. Dass die Kandidaten ihr Metier beherrschen, versteht sich von selbst. Das erwarte ich, erwartet jeder von denen, die sich zur Wahl stellen.

Es geht also darum, einen „Typen“ zu präsentieren. Arbeiten wir daran. Ab sofort.

Jubel?

Nein, Jubel nicht. Aber doch eine gewisse Freude. Dass noch nicht alles so klar ist in diesem Land, wie uns von mancher Seite Glauben gemacht wird. Dass die Rechtsradikalen allerdings wieder in ein Landesparlament einziehen, sollte uns nicht nur zu Denken geben, sondern in höchste Alarmbereitschaft versetzen. Und dass sich links von der SPD eine Partei wie ganz selbstverständlich mit fremden Federn schmückt, ebenfalls. Die demokratischen Parteien haben eine große Aufgabe. Die Menschen wieder für sich zu gewinnen. Arbeiten wir daran. Es werden sicherlich spannende vier Wochen bis zur Bundestagswahl.