Ja, es gibt definitv bessere Nachrichten. Die Ahornberger Brauerei, ein Familienbetrieb mit Jahrhunderte alter Tradition, musste vergangenen Dienstag Insolvenz anmelden. Nun entbrennt ein Streit darüber, wer denn Schuld sei. Diese Diskussion kommt zu spät. Wir müssen nun – wieder einmal – alle verfügbaren Kräfte bündeln, um die „Obercher“ doch noch zu retten.
Ich war neulich in der Fränkischen Schweiz unterwegs, dort haben kleine und kleinste Brauereien überlebt. In Münchberg, wo ich geboren bin, gab es früher, wenn ich mich recht erinnere, vier Brauereien; keine ist übrig geblieben.
Es ist einfach sehr sehr schade, dass diese „Geiz ist geil“-Mentalität auch auf den Bierkonsum über gegangen ist. Wobei „Geiz ist geil“ für manche lebensnotwendig ist – überlebensnotwendig, da das monatliche Einkommen trotz 40 Stunden Arbeit einfach nicht für Premiumbiere reicht. Auch darüber sollte man an einem solchen Tag nachdenken. Mindestlohn.
Schlagwort-Archive: Ahornberg
Absprachen
Einmal jährlich treffen sich alle Konradsreuther Vereine zur Terminabsprache. Damit’s keine Überschneidungen gibt. Schließlich möchte ja jeder Verein möglichst viele Besucher begrüßen. Leider haben dieses Mal einige gefehlt. Ich meine damit nicht diejenigen, die schon vorab ihre Termine an uns weiter gegeben haben, nein, es sind die gemeint, die einfach gar nicht kommen und dann auf Anruf ihre Daten durchgeben, damit sich alle anderen nach ihnen richten sollen.
Freunde, so geht das nicht. Wir müssen in unserer Gemeinschaft zusammenarbeiten, sonst wird das nichts. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass die deutsche Einheit schon wesentlich weiter fortgeschritten ist, als die Einheit unserer Ortsteile. Schade. Aber wir bemühen uns weiter. Wenn es allerdings eine weitere Veranstaltung an unserem Wiesenfest-Samstag gibt (wie es mir mitgeteilt wurde), dann gute Nacht Einheit.
Polizeibericht
Da hatte ich mich zu früh gefreut. Heute steht im Polizeibericht, dass es in Ahornberg Ausschreitungen gegeben hat. Schade, wenn ein einziger Unvernünftiger eine ganze Veranstaltung, ein ganzes Dorf in Verruf bringt. Ich hatte viele Gespräche in den letzten Tagen, gegen Feiern hat niemand etwas. Ganz im Gegenteil. Aber wenn es dann so endet, dass Sachbeschädigungen zu vermelden sind, dann muss man zukünftig andere Schritte überlegen.
In einem anderen Artikel wurde geschrieben, dass die Burschen der „Kerwaziech“ ihre Einnahmen gespendet haben. Eine schöne Geste. Zur Nachahmung empfohlen.
Ahornberger Kerwa
So… Die Ahornberger Kerwa ist auch Geschichte für dieses Jahr. Wir waren gestern mittag mit unseren Gemeindearbeitern in Wölbersbach. Zum Glück haben wir nicht noch mehr Kirchengemeinden, ansonsten würde ich gegen Ende Oktober aus allen Nähten platzen.
Da fällt mir ein, dass ich zum 1. Mai zum Waldsteinlauf antreten soll. Na, das wird ein Spaß. Statt Wegebegrenzungen werde ich mal ein Sauerstoffzelt ordern. Der eine oder andere Orthopäde als Streckenposten wäre vielleicht auch nicht verkehrt.
Gerade eben war ein sehr aufgebrachter Bürger bei mir und hat sich – na sagen wir mal gewundert, wie mit Privateigentum umgegangen wird. Da findet gerade eine Straßenbaumaßnahme statt und sein Grundstück ist betroffen. Und man fragt ihn nicht, dass man seine Bäume absägt und sein Grundstück als Parkplatz benutzt. Seltsames Verhalten, was manche Behörden an den Tag legen. So geht’s definitv nicht. Ich werde die zuständige Behörde mal anrufen. Wollen wir hoffen, dass ich dem Bürger weiterhelfen kann.
Ist ja schließlich meine Aufgabe.
Versprechen gehalten!
Letzten Dienstag waren wir beim Stammtisch in Ahornberg. Dort haben Stefan Pöhlmann, neuer Bürgermeister der Stadt Helmbrechts und ich das Versprechen gegeben, im Erfolgsfall diesen Dienstag (also gestern) wieder zu kommen.
Wir hoffen, es hat Euch so gut gefallen wie uns; es war einfach ein kleines Dankeschön für das erhaltene Vertrauen.
Der Wahlausschuss hat gestern getagt; das Ergebnis wurde bestätigt. Schön langsam fange ich an, es zu realisieren: Unser Team hat es geschafft. Wir haben aber keinen Grund, übermütig zu werden, denn recht viel knapper kann ein Ergebnis nicht ausfallen.
Es muss unsere Aufgabe sein, auch die Menschen zu überzeugen, die uns jetzt das Vertrauen noch nicht ausgesprochen haben. Wir wollen und werden für alle da sein.
Neue Wege. Neue Kraft.
In die Verlängerung
Meine Güte, war das aufregend! Wir saßen ab 18.00 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses. Kurz nach viertel sieben sind dann die ersten Ergebnisse eingetrudelt… Die größte Überraschung war das Ahornberger Ergebnis.
Zwei Stimmbezirke gingen an mich, das hat mich sehr gefreut.
Aber: Keiner hat über 50% bekommen. Das aber muss man in Bayern, um Bürgermeister zu werden. Also: Stichwahl am 16. März.
Mit meinen knapp 40% habe ich einen guten Grundstock und beste Voraussetzungen. Ich bin hochmotiviert, wir müssen jetzt aber die Bürger davon überzeugen, dass es sehr wichtig ist, am Sonntag in zwei Wochen nochmal zur Wahl zu gehen.
Ein herzliches DANKESCHÖN an alle, die mir ihre Stimme gegeben haben!
Eine Woche
Mit zwei hervorragend besuchten Bürgergesprächen in Wölbersbach und Ahornberg sowie mit unserem Infostand „Sekt oder Selters“ heute vormittag in Ahornberg nähert sich der Wahlkampf seinem Ende.
Langsam steigt die Spannung bei mir an. Ich kann es kaum mehr erwarten. Auf der Homepage der Gemeinde Konradsreuth kann jeder die Wahlergebnisse live verfolgen. Es wird sicherlich spannend. Es geht um viel, es geht um die Zukunft unserer Gemeinde.
Viele Gespräche habe ich geführt, viele Fragen beantwortet, die Fragebogenaktion war ein voller Erfolg. Die Menschen wollen beteiligt werden, wollen gefragt werden. Und wir haben ein riesiges Potential an Ideen gesammelt. Unsere Lokalzeitung hat mich nach meinem ersten Projekt gefragt, das ich nach meiner Wahl anpacke. Meine Antwort: Es geht nicht darum, was ich als wichtig ansehe, sondern um das, was die Bürger als ihr wichtigstes Anliegen sehen.
Am Mittwoch sind wir als Abschluss unserer Tour durch alle Ortsteile nochmal in Konradsreuth beim Theo (Gasthaus Puchta). Herzliche Einladung an alle, die bisher noch nicht dabei sein konnten: Es lohnt sich. Versprochen.
3 Kirchen – 3 Veranstaltungen
Gestern war der 2. Advent.
Nach dem morgendlichen Familien-Advents-Frühstück musste ich schon los: Die Katholische Kirche in Konradsreuth hatte zum 50jährigen geladen. Ein schöner Gottesdienst. Die Kommunion-Kinder waren ganz schön gefordert 🙂 , haben aber prima mitgemacht. Glückwunsch nochmal!
Nachmittags dann Leupoldsgrün. Meine Frau Marina spielt ja zusätzlich zum Posaunenchor Konradsreuth noch in Leupoldsgrün. Und da war um 17.00 Uhr Konzert in der Kirche. Wie meinte ein Besucher? Die wollen wohl James Last Konkurrenz machen? Tolle musikalische Talente stellten ihr Können unter Beweis.
Und der Höhepunkt dann in der Kirche in Ahornberg am Abend: Gemeinsames Konzert des Gesangsvereins, des Posaunenchors, des jungen Chors, der Jungbläser und einiger Solisten. Das war der krönende Abschluss eines sehr schönen Adventssonntags.
Fremdwasser und salbungsvolle Worte
Willis letzte Bürgerversammlung. Gestern abend in Ahornberg. Der Besuch war ein bisserl spärlich, aber dafür waren 3x Bürgermeister-Kandidaten und ne stattliche Anzahl Gemeinderatskandidaten anwesend. Wir wollen zeigen, dass wir alle Gemeindeteile einbeziehen.
Damit im nächsten Jahr die Diskussion um eine Benachteiligung Einzelner gar nicht mehr aufkommt. Wir können nur gemeinsam etwas erreichen.
Die Thematik Fremdwasser wurde sachlich diskutiert; ein Problem, das alle Gemeinden mit altem Leitungsnetz haben. Dies wird uns auch im kommenden Jahr beschäftigen, soviel ist sicher. Und wie sagte ein Mitbürger? „Salbungsvolle Worte helfen uns nichts.“
Willi hat seine letzte Bürgerversammlung hinter sich. Mal sehen, wer nächstes Jahr vorne steht 🙂
Ahornberg – Hamburg – Berlin
Was habe ich gelacht… Gestern war der Bunte Abend des Gesangsvereins Ahornberg. Was da geboten wurde, war so richtig klasse. Die Akteure haben es in einem 3stündigen Feuerwerk verstanden, ihr Publikum zu begeistern.
Eine musikalische Reise von Ahornberg über Hof und Hamburg zum Gala-Abend nach Berlin. Tänzer, Sänger, Schauspieler. Tolle Chöre und Musiker.
Und das Lied der Ahornberger. Der Kameramann war ganz nahe, als ich es mitgesungen habe… 😉
Wie hat Peter am Schluss seiner Rede gesagt? „Leute, engagiert Euch in den Vereinen! Das ist viel besser, als vor der Glotze zu hocken und ‚Bauer sucht Frau‘ zu schauen“. Dem ist nichts hinzuzufügen.
Ein unvergesslicher Abend. Danke Euch!