Ergotherapie in Konradsreuth

Eine neue Praxis hat Ruth Schulze in Konradsreuth eröffnet. Im Obergeschoss im Haus der Praxis Dr. Steingrüber befindet sich ab sofort eine Ergotherapie. Wir haben natürlich auch gratuliert und freuen uns, dass das Gesundheitsangebot in Konradsreuth wieder um eine Attraktion reicher ist.

v.l.: SPD-Ortsvereinsvorsitzender Horst Börder, Ruth Schulze, Christel Werner, 1. Bürgermeister Matthias Döhla, Gerd Haag

v.l.: SPD-Ortsvereinsvorsitzender Horst Börder, Ruth Schulze, Christel Werner, 1. Bürgermeister Matthias Döhla, Gerd Haag

Prost Neujahr!

Einige hundert Konradsreuther waren in der Neujahrsnacht bereits um 0.30 Uhr zum Pavillon im Bürgerpark gekommen, um mit unseren eigens gestalteten Sektgläsern auf das neue Jahr anzustoßen.

Im Jahr Sektempfang Neujahr 20162016 feiert Konradsreuth bekanntlich sein 750jähriges Jubiläum, zahlreiche Veranstaltungen finden statt. Auch Landtagsabgeordneter Klaus Adelt ließ es sich nicht nehmen, mit mir das Jahr willkommen zu heißen.

Leckere Krapfen

Der Lions Club Naila-Frankenwald hat eine tolle Aktion gestartet. Sie liefern insgesamt 7.496 Krapfen an diverse Unternehmen aus, für jeden verkauften Krapfen gehen 50 Cent an das Hospiz Naila.

Meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich über die leckere Überraschung gefreut und dabei noch Gutes getan.

Lasst es Euch schmecken!

Eine schwere Nacht

Eine schwere Nacht, ein schweres Wochenende für unsere Gemeinde. Der Großbrand ist ja in den Medien ein großes Thema, aber was hier vor Ort passiert ist, lässt sich nicht (be-)schreiben.

Eigentlich war ich noch gar nicht im Bett, als mir meine Frau von den Sirenen berichtet. Da ich mit einem Funkmeldeempfänger (Piepser) ausgestattet bin, war ich sofort informiert, dass eine Scheune brennt. Nachdem ich die bauliche Situation dort am Ort kenne, hat mich meine Frau sofort zur Brandstelle gefahren, damit ich den Betroffenen, aber auch den Helfern vor Ort meine Unterstützung anbieten konnte.

Der Wasserdruck musste erhöht werden, die Anwohnerin in Sicherheit gebracht werden und Versorgung für die Helferinnen und Helfer, den Feuerwehrleuten, BRK, THW, Polizei organisiert werden.

Dank der Mithilfe von Theo Puchta (Danke, dass Du mitten in der Nacht Getränkekisten zur Verfügung gestellt hast) waren auch innerhalb kürzester Zeit Kaltgetränke im Lagezentrum und im Sitzungssaal des Rathauses verfügbar. Das BRK hat noch warme Getränke und Suppe beigesteuert. Danke Euch!

Frau Pfarrerin Herrmann hat sich um die Betroffenen gekümmert, Seelsorge vor Ort, um die seelischen Nöte abzumildern. Denn wer gerade sein Eigentum verliert, macht Unheimliches durch.

Gegen 4.00 Uhr habe ich mich dann kurz hingelegt, die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Konradsreuth haben bis 8.00 Uhr gelöscht und dann im Rahmen der Brandwache immer wieder mit dem Strahlrohr den Brandherd gekühlt.

Morgens dann Völkerwanderung zum Brandherd. Natürlich wollen die Menschen wissen, was in der Nacht passiert ist und sprechen den Angehörigen ihre Hilfe, ihr Mitgefühl aus. Aber einige Menschen scheinen sich für Absperrungen nicht zu interessieren und betreten die Ruine, um noch bessere Handyfotos zu machen. Dass die Kripo den Ort abgesperrt hat, die Luft voll mit Schadstoffen ist?!

Diese Nacht hat wieder einmal gezeigt, dass der Einsatz von Ehrenamtlichen immens wichtig und unbezahlbar ist. Den vielen Menschen, die in dieser Nacht unterwegs waren möchte ich danken und Sie, liebe Leserinnen und Leser alle bitten, darüber nachzudenken uns, unsere Feuerwehr in Zukunft mit zu unterstützen. Denn Helfer hat man nie genug. Und es lohnt sich, für andere Menschen da zu sein.

 

Ärgerlich

Ich bin bestimmt nicht empfindlich, manches muss man einfach aushalten. Der Gemeinderat fühlte sich im Artikel über die letzte Gemeinderatssitzung falsch verstanden, wir haben um eine Korrektur gebeten. Auch wenn mir die Korrektur nicht wirklich gefällt, weil es grad so klingt, als wäre es anders gewesen („aus seiner Sicht betont“)… Aber ich habe bisher immer sehr vertrauensvoll mit der Frankenpost zusammengearbeitet, das muss man nicht zerstören.

(c) Frankenpost

(c) Frankenpost

Zeit

Als meine Großeltern mir als Kind erzählten, dass die Zeit immer schneller voranschreite, war das für mich unerklärlich. Für uns Kinder spielte die Zeit keine Rolle, wir hatten doch alle Zeit der Welt. Kürzlich habe ich einen Bericht gelesen, warum einem die Zeit immer knapper vorkommt, je älter man wird. Ein Erklärungsversuch war das Überangebot von Auswahlmöglichkeiten, was gerade zu tun ist.

Stellen Sie sich eine ganz alltägliche Situation vor: Den Kauf einer Glühbirne. Da ist schon der Begriff falsch. Wir kaufen heute keine Glühbirnen mehr, sondern Energiesparlampen, Halogen-Birnchen oder LED-Leuchtmittel. Früher wusste ich: 40, 60, 75 oder 100 Watt, Fassung groß oder klein. Ganz exotische Lampen brauchten auch mal eine Kerzenlampe, aber das war’s dann auch schon.

Wenn ich mich heute für ein „Leuchtmittel“ entscheiden muss, gibt’s ganz neue Fragen: Farbtemperatur, Lichtstrom, Startzeit, Lampenform usw. Allein diese Entscheidungen brauchen Zeit.

Genauso könnte man das Beispiel mit Shampoo, Zahncreme, Papiertaschentüchern, Joghurt oder was weiß ich fortführen. Die Industrie bietet uns immer mehr Auswahl. Oder denken Sie an die Medienwelt: Ich gehöre zu der Generation, die noch mit drei Fernsehprogrammen aufwuchsen und denen das Wort „Sendeschluss“ etwas sagt. Mein Satellitenreceiver spuckt mir hunderte Fernseh- und Radioprogramme aus. Dazu Internet, Musikstreaming, Online-Video, usw.. Mehr Auswahl eben. Aber auch mehr Zeit, die die Auswahl kostet.

Wir können die Zeit nicht zurückdrehen, wir wollen es ja auch gar nicht. Wir dürfen uns an der vielfältigen Auswahl, die uns unsere Welt bietet, erfreuen. Aber wir müssen uns wieder mehr bewusst werden, wie wichtig, wie vergänglich unsere Zeit ist.

Der Jahreswechsel wird ja oft dazu genutzt, Vorsätze zu fassen. Einer könnte ja sein, die Zeit, das Leben, bewusster wahrzunehmen. Und auf manche Auswahl zu verzichten und ein gutes Buch zu lesen. Aber das gibt’s ja auch schon digital…

Ich wünsche Ihnen alles Gute für 2015!

Mödlareuth

Grenzanlagen in Mödlareuth

Grenzanlagen in Mödlareuth

Schon den ganzen Tag haben meine Kinder wegen der Berichterstattung über die Mauer, die DDR und den Mauerfall vor 25 Jahren nachgefragt.

In der Schule wurde noch nicht darüber gesprochen, also haben wir unser geschichtliches Wissen und unsere Erinnerung ausgepackt. Auf die Frage, warum ich denn die eine oder andere Träne beim Erzählen vergoss, wusste ich von den unglaublichen Gefühlen dieser Zeit zu berichten.

Aber der beste Geschichtsunterricht ist immer noch erlebte Geschichte: Also, alle eingepackt und ab nach Mödlareuth. Dort kann man Geschichte anfassen.

Arndt Schaffner aus Münchberg, der ein Freund meines Vaters war, hat damals gemahnt, die Geschichte nicht einfach zu „pulverisieren“, so wie es heute in der Zeitung stand. Und wir konnten dank seiner Weitsicht und der unzähligen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter des Museums gestern Geschichte erleben: 25 Jahre Mauerfall.

Fränkischer Abend

Schön, dass die Grenzwanderung (siehe unten) so gut angekommen ist…

Heute war nach einem Jahr Pause wieder der „Fränkische Abend“ des Gesangvereins Ahornberg. Was Uschi Popp und ihre Mitstreiter/Innen da so auf die Beine stellen verdient große Anerkennung! Das wär‘ doch mal was für die Ehrenamtskarte…

Da bin ich gar nicht böse, dass ich die Einladung zum Ball der Serviceclubs (Rotary, Lions, Inner Wheel, Soroptimist) abgelehnt habe; auch wenn es mir und meiner Frau natürlich auch dort eine Ehre gewesen wäre. Hier wird viel Gutes geleistet.

Zurück nach Ahornberg: Ihr habt uns auf eine Reise mitgenommen, musikalisch und mit Sketchen, ich denke vor allem an die Zugfahrt… Der Saal hat gelacht, dass es bis nach Reuthlas zu hören war; was will man mehr?

Grenzbegehung

Zwölf Kilometer sind wir gestern an der Gemeindegrenze Konradsreuth zur Stadt Hof gelaufen. Nach dem Abmarkungsgesetz (AbmG) sollen regelmäßig die Gemeindegrenzen erkundet und markiert werden, verdeckte Grenzsteine aufgedeckt und fehlende vorgemerkt werden.

GrenzbegehungBei noch trockenem Wetter starteten wir gestern am „Drei-Länder-Stein“, also der Grenze Leupoldsgrün/Hof/Konradsreuth und liefen bis zur Grenze Oberkotzau/Hof/Konradsreuth in der Nähe von Wustuben.

Ausgerüstet mit Wanderstiefeln, -stecken und Rucksack war ich tatsächlich an einigen Ecken unserer Heimatgemeinde, die ich bisher noch nicht kannte.

Es gibt immer wieder positive Überraschungen an meinem Beruf. Danke, dass Ihr mich mitgenommen habt!

Proppenvoll

Einen solchen Besucheransturm hatten wir schon lange nicht mehr. Zeitweise gab es kein Durchkommen, die Parkplätze (und nicht nur die) waren völlig überfüllt. Denn das, was unsere Händler an diesem sonnigen Kerwasonntag anboten, war für viele, Einheimische wie Besucher, eine Reise nach Konradsreuth wert.

Mit Rohleder, World of Textiles und myboshi hatten dazu noch drei Weltfirmen ihren Firmenverkauf geöffnet, was nochmals zusätzlich Leute anlockte. Dazu leckere Speisen, Getränke und Kaiserwetter – was will man mehr?

Sogar unser Landtagsabgeordneter Klaus Adelt ließ es sich nicht nehmen, mit mir am späten Vormittag (als es noch ein Durchkommen gab) über den Markt zu schlendern. Seine Meinung: „Klasse, was Ihr da auf die Beine stellt, noch schöner wär‘ ein Rundgang.“ Na, vielleicht ist das hinzubekommen.

Danke für Ihren Besuch in Konradsreuth, kommen Sie bald mal wieder – denn Konradsreuth macht Freud‘!