Sieger und Besiegte

Frau Merkel bleibt Bundeskanzlerin. Ein herzlicher Glückwunsch ist hier sicher angebracht, auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob sie mein Blog liest. Jetzt hoffe ich, dass die Versprechungen, die zu diesem Wahlergebnis geführt haben, auch eingehalten werden.

Wir müssen dringend daran arbeiten, „Köpfe“ nach vorne zu bringen, zur Wahl zu stellen. Es ist deutlich zu sehen, dass es nicht darum geht, welche fachlichen Qualitäten hinter einem Kandidaten stehen, denn dann hätten die „Stones“ (Steinbrück und Steinmeier) sicherlich ein besseres Ergebnis verdient gehabt. Nein, Menschen wollen begeistert werden. Sie müssen es uns zutrauen. Dass die Kandidaten ihr Metier beherrschen, versteht sich von selbst. Das erwarte ich, erwartet jeder von denen, die sich zur Wahl stellen.

Es geht also darum, einen „Typen“ zu präsentieren. Arbeiten wir daran. Ab sofort.

TV-Duell

Schon interessant. Ich habe mir das TV-Duell im ZDF angesehen. Interessant die Aussagen von Herrn Markwort (Focus) und Herrn Prantl (Süddeutsche Zeitung). Markwort sah ein deutliches Unentschieden, Prantl einen ebenso deutlichen Sieg von FWS. Nach meiner Auffassung von Arithmetik steht damit ein Sieger fest.

Aber geht es wirklich darum, Sieger zu sein? Wir wollen, dass dieses Land weiter vorwärts kommt. Es geht doch gar nicht um die Krise. Es geht um die Menschen. Es geht um das „Sozial“ in der sozialen Marktwirtschaft.

Ein wichtiges Thema hat mir gefehlt. Nein, das wichtigste Thema überhaupt: Bildung. Wo soll es hin gehen mit der Bildung? Schade, wieder einmal verpasst. Aber am kommenden Donnerstag diskutieren wir mit allen Kandidaten (der bereits im Bundestag vertretenen Parteien) des Wahlkreises Hof. Im Jugendzentrum Festsaal des alten Rathauses in Rehau. Und dort wird es um Bildung gehen. Definitiv.

In 14 Tagen wissen wir mehr.

Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin

Bürgermeister Matthias Döhla mit Frank-Walter Steinmeier

Quelle: SPD-Bundestagsfraktion

Anlässlich der kommunalpolitischen Konferenz der SPD-Bundestagsfraktion in Berlin hatte ich die Möglichkeit, mit dem SPD-Kanzlerkandidaten Frank-Walter Steinmeier über das Konjunkturpaket II zu sprechen. Mit Peer Steinbrück und Wolfgang Tiefensee standen zwei weitere Bundesminister Rede und Antwort.

Eine für mich sehr informative Veranstaltung. Bundesfinanzminister Peer Steinbrück hat ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Bürgermeister darauf achten sollen, dass die „Länderfinanzminister ihre klebrigen Finger vom Konjunkturpaket II lassen“.

Ja, das ist der Punkt! Der zuständige Staatssekretär, der das Paket entworfen hat, hat genau beschrieben, was der Bund will. Wollen wir hoffen, dass bei uns in Konradsreuth auch das Geld ankommt, was der Bund uns zugedacht hat.