Von Aufsteigern und Anti-Fans

„Endlich“ möchte man ihnen zujubeln, den Aufsteigern des FC Konradsreuth 1926. Ihr habt es geschafft. Nach einer zugegebenermaßen Spitzenleistung, einem 5:0 über Wölbattendorf ist Euer Traum wahr geworden! Raus aus dem Keller, rein in die Klasse. Einen herzlichen Glückwunsch Euch allen! Und Dankeschön, dass Ihr mir gestern Abend gleich einen Besuch mit Euerem Autokorso abgestattet habt! Die Feier habt Ihr Euch wahrlich verdient.

Es bleibt zu hoffen, dass die Anti-Fans, die, die Euch auch „alles“ wünschen, nur nichts Gutes, dass diese Menschen sich darauf besinnen, dass geteilte Freude doppelte Freude und geteiltes Leid halbes Leid ist. Warum musste es erst soweit kommen, dass jemand austritt, weil er sich mit den Anti-Fans nicht gemein machen wollte? Warum gibt es überhaupt Anti-Fans? Geht es hier um Sport oder unterdrückten Hass?

Liebe Freunde des Sports, ich persönlich freue mich über jeden Konradsreuther, der sportlichen Erfolg hat. Ich leide mit jedem, dem dieser Erfolg versagt bleibt. Denkt daran, wir arbeiten alle an einer großen Sache: An unserer Gesellschaft.

Der zweite Monat

So. Der Mai ist Geschichte. Die vielen neuen Eindrücke, die unglaublich abwechslungsreiche Arbeit, aber auch unglaublich angenehme Gespräche und ein kleines bisserl Erleichterung liegen hinter mir.

Erleichterung deshalb, weil ich definitiv nicht wissen konnte, was auf mich zukommt. Ich habe es gemeistert. Es ist ein großes Glück, dass die Verwaltungsarbeit für mich kein Neuland ist. Hier gibt es deswegen keinerlei Reibungsverluste; die Verwaltung funktioniert.

Der Juni wird geprägt sein von Gesprächen. Ich beginne mit Antrittsbesuchen, versuche den Menschen den Bürgermeister und seine Aufgaben näher zu bringen. Es kann nicht jedermanns Willen erfüllt werden, das muss klar sein. Unsere Aufgabe (und meine Aufgabe im besonderen) ist es, für das Gemeinwohl zu sorgen, d.h. eine Abwägung zu treffen, damit letztlich alle mit den Entscheidungen leben können.

Ich wurde letztens schon öfter gefragt, ob ich mich schon eingelebt habe. Dafür war keine Zeit. Es ist heftig, aber es ist wunderschön. Mir macht die Arbeit sehr große Freude. Aber ohne die vielen vielen Menschen, die mich dabei unterstützen, würde es niemals funktionieren. Ich verlange meinen Mitarbeitern momentan ziemlich viel ab; habe aber neulich ein großes Kompliment bekommen: „Herr Bürgermeister, mit Ihnen macht es richtig viel Spaß“. Na, da wollen wir hoffen, dass es so bleibt! Bis bald!