Leckere Krapfen

Der Lions Club Naila-Frankenwald hat eine tolle Aktion gestartet. Sie liefern insgesamt 7.496 Krapfen an diverse Unternehmen aus, für jeden verkauften Krapfen gehen 50 Cent an das Hospiz Naila.

Meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich über die leckere Überraschung gefreut und dabei noch Gutes getan.

Lasst es Euch schmecken!

Eine schwere Nacht

Eine schwere Nacht, ein schweres Wochenende für unsere Gemeinde. Der Großbrand ist ja in den Medien ein großes Thema, aber was hier vor Ort passiert ist, lässt sich nicht (be-)schreiben.

Eigentlich war ich noch gar nicht im Bett, als mir meine Frau von den Sirenen berichtet. Da ich mit einem Funkmeldeempfänger (Piepser) ausgestattet bin, war ich sofort informiert, dass eine Scheune brennt. Nachdem ich die bauliche Situation dort am Ort kenne, hat mich meine Frau sofort zur Brandstelle gefahren, damit ich den Betroffenen, aber auch den Helfern vor Ort meine Unterstützung anbieten konnte.

Der Wasserdruck musste erhöht werden, die Anwohnerin in Sicherheit gebracht werden und Versorgung für die Helferinnen und Helfer, den Feuerwehrleuten, BRK, THW, Polizei organisiert werden.

Dank der Mithilfe von Theo Puchta (Danke, dass Du mitten in der Nacht Getränkekisten zur Verfügung gestellt hast) waren auch innerhalb kürzester Zeit Kaltgetränke im Lagezentrum und im Sitzungssaal des Rathauses verfügbar. Das BRK hat noch warme Getränke und Suppe beigesteuert. Danke Euch!

Frau Pfarrerin Herrmann hat sich um die Betroffenen gekümmert, Seelsorge vor Ort, um die seelischen Nöte abzumildern. Denn wer gerade sein Eigentum verliert, macht Unheimliches durch.

Gegen 4.00 Uhr habe ich mich dann kurz hingelegt, die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Konradsreuth haben bis 8.00 Uhr gelöscht und dann im Rahmen der Brandwache immer wieder mit dem Strahlrohr den Brandherd gekühlt.

Morgens dann Völkerwanderung zum Brandherd. Natürlich wollen die Menschen wissen, was in der Nacht passiert ist und sprechen den Angehörigen ihre Hilfe, ihr Mitgefühl aus. Aber einige Menschen scheinen sich für Absperrungen nicht zu interessieren und betreten die Ruine, um noch bessere Handyfotos zu machen. Dass die Kripo den Ort abgesperrt hat, die Luft voll mit Schadstoffen ist?!

Diese Nacht hat wieder einmal gezeigt, dass der Einsatz von Ehrenamtlichen immens wichtig und unbezahlbar ist. Den vielen Menschen, die in dieser Nacht unterwegs waren möchte ich danken und Sie, liebe Leserinnen und Leser alle bitten, darüber nachzudenken uns, unsere Feuerwehr in Zukunft mit zu unterstützen. Denn Helfer hat man nie genug. Und es lohnt sich, für andere Menschen da zu sein.

 

Ärgerlich

Ich bin bestimmt nicht empfindlich, manches muss man einfach aushalten. Der Gemeinderat fühlte sich im Artikel über die letzte Gemeinderatssitzung falsch verstanden, wir haben um eine Korrektur gebeten. Auch wenn mir die Korrektur nicht wirklich gefällt, weil es grad so klingt, als wäre es anders gewesen („aus seiner Sicht betont“)… Aber ich habe bisher immer sehr vertrauensvoll mit der Frankenpost zusammengearbeitet, das muss man nicht zerstören.

(c) Frankenpost

(c) Frankenpost

Zeit

Als meine Großeltern mir als Kind erzählten, dass die Zeit immer schneller voranschreite, war das für mich unerklärlich. Für uns Kinder spielte die Zeit keine Rolle, wir hatten doch alle Zeit der Welt. Kürzlich habe ich einen Bericht gelesen, warum einem die Zeit immer knapper vorkommt, je älter man wird. Ein Erklärungsversuch war das Überangebot von Auswahlmöglichkeiten, was gerade zu tun ist.

Stellen Sie sich eine ganz alltägliche Situation vor: Den Kauf einer Glühbirne. Da ist schon der Begriff falsch. Wir kaufen heute keine Glühbirnen mehr, sondern Energiesparlampen, Halogen-Birnchen oder LED-Leuchtmittel. Früher wusste ich: 40, 60, 75 oder 100 Watt, Fassung groß oder klein. Ganz exotische Lampen brauchten auch mal eine Kerzenlampe, aber das war’s dann auch schon.

Wenn ich mich heute für ein „Leuchtmittel“ entscheiden muss, gibt’s ganz neue Fragen: Farbtemperatur, Lichtstrom, Startzeit, Lampenform usw. Allein diese Entscheidungen brauchen Zeit.

Genauso könnte man das Beispiel mit Shampoo, Zahncreme, Papiertaschentüchern, Joghurt oder was weiß ich fortführen. Die Industrie bietet uns immer mehr Auswahl. Oder denken Sie an die Medienwelt: Ich gehöre zu der Generation, die noch mit drei Fernsehprogrammen aufwuchsen und denen das Wort „Sendeschluss“ etwas sagt. Mein Satellitenreceiver spuckt mir hunderte Fernseh- und Radioprogramme aus. Dazu Internet, Musikstreaming, Online-Video, usw.. Mehr Auswahl eben. Aber auch mehr Zeit, die die Auswahl kostet.

Wir können die Zeit nicht zurückdrehen, wir wollen es ja auch gar nicht. Wir dürfen uns an der vielfältigen Auswahl, die uns unsere Welt bietet, erfreuen. Aber wir müssen uns wieder mehr bewusst werden, wie wichtig, wie vergänglich unsere Zeit ist.

Der Jahreswechsel wird ja oft dazu genutzt, Vorsätze zu fassen. Einer könnte ja sein, die Zeit, das Leben, bewusster wahrzunehmen. Und auf manche Auswahl zu verzichten und ein gutes Buch zu lesen. Aber das gibt’s ja auch schon digital…

Ich wünsche Ihnen alles Gute für 2015!